1 AKT
Die Bühne
der Pariser Oper im Jahr 1905: Bei einer Auktion werden Requisiten längst
vergangener Tage versteigert. Der hochbetagte Raoul Vicomte de Chagny erinnert
sich an seine große Liebe Christine und an die mysteriösen Vorgänge in der
Oper, die damals ihre Liebe bedrohten. Als der Auktionator einen riesigen
Kronleuchter zum Angebot bringt und ihn zur Demonstration der neuen Beleuchtung
vorführen lässt, schwebt dieser über die Zuschauer hinweg an die
Decke des Theaters und führt sie zurück in die Vergangenheit.
Proben zu Hannibal |
Der
Rückblick ins Jahr 1871 beginnt. Probe zur Oper „Hannibal“.
Die neuen
Operndirektoren werden vorgestellt -Monsieur André und Monsieur Firmin. Das
Phantom der Oper lässt während einer Probe wie von unsichtbarer Hand ein
Bühnenteil fallen, das die Sopranistin Carlotta nur knapp verfehlt. Die junge
Chorsängerin Christine springt ein, mit großem Erfolg. Sie gesteht ihrer
Freundin Meg, dass sie einen geheimnisvollen Lehrer habe: den „Engel der Muse“.
Ihr Vater hatte ihr vor seinem Tode versprochen, seiner Tochter jenen Engel
erscheinen zu lassen.
Als sich das
Phantom zum ersten Mal zeigt, hält es Christine für den Engel und folgt ihm in
die Katakomben der Oper. Dort versucht das Phantom, Christine zu beschwören,
sie möge seine Liebe erwidern. Sie demaskiert den vermeintlichen „Engel der
Muse“ und enthüllt ein grausam entstelltes Monstrum, hässlich und von
unerfüllter Liebe gequält. Nachdem das Phantom Christine zurück in die
überirdische Welt entlassen hat, verlangt es, Christine in einer Hauptrolle zu
erleben. Als in „Il Muto“ dennoch Carlotta auf der Bühne steht, lässt das
Phantom ihre Stimme versagen und tötet aus Rache den Bühnenmeister. Christine
rettet sich mit ihrer Jugendliebe Raoul auf das Dach der Oper. Sie gestehen
sich ihre Liebe – für das Phantom ein Verrat. Er lässt den Kronleuchter
herabstürzen – als unmissverständliche Warnung, direkt vor die Füße Christines.
2.AKT
Inzwischen
sind einige Monate vergangen. Bei einem prunkvollen Maskenball blicken die
Operndirektoren auf die erfolgreiche Saison zurück. Das Phantom erscheint, als
roter Tod. Es übergibt Monsieur André die Partitur seiner Oper „Don Juan“.
Hinter der Bühne erfährt Raoul von Madame Giry mehr über das Phantom. Vor
vielen Jahren wurde es als hässliche Attraktion auf Jahrmärkten vorgeführt,
dabei sei es ein Genie, Architekt und Dichter, Maler und Musiker. Lange Zeit
habe man geglaubt, das Phantom sei tot.......Die Direktoren planen, das Werk
des Phantoms aufführen zu lassen und es zu töten. Christine besucht in ihrer
Verzweiflung das Grab ihres Vaters und entscheidet, sich von ihren
Kindheitsträumen zu lösen. Aber das Phantom erscheint und versucht, sie in
seinen Bann zu ziehen. Raoul, der verzweifelt versucht hat Christine zu finden,
will sie vor der Magie des Phantoms beschützen. Als das Phantom droht, flieht
Christine mit Raoul vom Friedhof.
Für die
Vorstellung von „Don Juan“, der vom Phantom geschriebenen Oper, wird das Opernhaus
polizeilich abgeriegelt. Alles läuft nach Plan – nur nach wessen Plan? Piangi
wird in der Schlussszene von „Don Juan“ ermordet aufgefunden – das Phantom ist
anstelle Piangis in dessen Kostüm zur großen Liebesszene mit
Christine auf der Bühne. Nachdem Christine das Phantom entlarvt hat, entführt
es sie in den Untergrund, gefolgt von Raoul. Dort wird Christine vor die
Alternative gestellt: Entweder ein Leben mit dem Phantom, oder Raoul muss
sterben. Die verzweifelte Christine hat Mitleid mit dem entstellten Menschen
und gibt ihm einen Kuss. Danach ändert sich die Situation. Das Phantom lässt
Raoul und Christine frei – er ist hilflos und verzweifelt. Als Christine noch
einmal zurück kommt, keimt Hoffnung in ihm auf, aber sie gibt ihm nur seinen
Ring zurück. Nun weiß er endgültig, dass er dieses Spiel verloren hat. Er setzt
sich auf seinen Thron, zieht das Cape über sich und verschwindet – für
immer????
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